5.5.17

FiF-Programm 2017 - 1. Halbjahr



Dienstag, 24. Januar                          DALLAHAN – Schottland
20 Uhr                                                   Traditionelle Folklore
Dallahan – ein neues Top-Ensemble am Himmel der Weltmusik, eine explosive Mischung mit irischen, schottischen und ungarischen Einflüssen: Folk vom Feinsten mit Beigaben aus dem Jazz, Pop und Funk. Wenn Andrew Waite’s (Spitzname „Spider Finger“) Finger über das Akkordeon fliegen, Jani Lang mit seinem leidenschaftlichen Fiddle-Spiel begeistert, Ciarán Ryans meisterhaftes Banjospiel ertönt und Jack Badcock mit eindrucksvoller Stimme berührende Balladen vorträgt, untermalt von der ausgeklügelten Rhythmik von Bev Morris am Kontrabass, möchte man aufspringen, tanzen, klatschen, sich dem Gesang hingeben – die Musiker von Dallahan nehmen Zuschauer und Zuhörer mit auf eine bezaubernde, hinreißende und facettenreiche Reise von Irland bis nach Ungarn und darüber hinaus: Ein grenzenloses Vergnügen.
Erst vor zwei Jahren ins Leben gerufen, hat Dallahan bereits zwei hoch gepriesene Alben herausgebracht. „Math of Time“ wurde 2015 als „Album des Jahres“ und die Band selbst bei den Scots Trad Music Awards 2015 als „Folk-Band des Jahres“ nominiert.
One of the hottest talents on the Scottish music scene“ (Bruce MacGregor, BBC Radio Scotland)
A prize winning combination, Dallahan clearly have a promising future ahead“ (Songlines)
Some of the most exciting trad musicians to emerge in recent years“ (Mark Radcliffe BBC Radio)

Samstag, 4. Februar                          MARTYN JOSEPH – Wales
20 Uhr                                                  Ein charismatischer Singer/Songwriter
Der Singer/Songwriter Martyn Joseph hat im Rahmen seiner langen musikalischen Karriere irgendwann das Attribut „der walisische Springsteen“ verpasst bekommen. Und das nicht grundlos: Der Mann aus dem Örtchen Penarth ist zwar kein Rocker, aber er engagiert sich immer wieder für soziale Themen und gilt als „Stimme der Underdogs“.
Mit „Sanctuary“ legte der Waliser 2016 bereits sein 21. Album vor, das er mit dem Produzenten und mehrfachen Grammy-Gewinner Ben Wisch aufgenommen hat. Martyn Joseph ist der einfühlsame Mahner an der Gitarre, der mit ausdrucksstarker Stimme über eine Welt singt, die ziemlich aus den Fugen geraten ist. Der zwischen den Zeilen aber deutlich macht: Die Hoffnung auf eine bessere und gerechtere Welt wird er niemals aufgeben! Im aufrüttelnden „When Will We Find“ geht es um simple, aber uns alle betreffende Wahrheiten: „Peace, love and justice, they keep walking the other way“.
Foto: http://www.martynjoseph.net/media/
www.youtube.com/watch?v=tIVA5_k6rfo
www.youtube.com/watch?v=8IBmmXn1QwM

Sonntag, 12. März                             CENTRALBAL – Frankreich & SALUT! (Deutschland / USA)
19 Uhr                                                   Balfolk
Ab 18 Uhr                                           Tanzeinführung im Foyer mit der Gruppe SALUT
Im Kursaal, Haupstraße 28 (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurhaus_(Bad_Honnef)), zusammen mit dem Kulturring / Mitschnitt von WDR3
In Kooperation mit
http://balfolk-bonn.de
Bal Folk, Bordunmusik: Klänge, die Boden unter die Füße geben – und Lust machen, darauf zu tanzen. Central Bal ist eine geballte Ladung von Leichtigkeit des Lebens und savoir vivre aus dem Herzen Frankreichs, la France profonde.
Aber die Spezies der tanzbegeisterten LiebhaberInnen althergebrachter musikalischer Grundtonhandwerkskunst denkt und fühlt seit eh und je nicht in nationalen Kategorien. Als Graswurzelbewegung akustischen Musizierens sind sie, was Traditionslinien betrifft, treu – gleichzeitig aber weltoffen, weltzugewandt und sehr eigenständig darin, sich die Musik medial nicht aus den Händen nehmen zu lassen. Eine schöne Herausforderung für ein WDR 3 Konzert: die filigranen Kostbarkeiten ebenso historisch informierter wie zutiefst zeitgenössischer Volksmusik zu würdigen und dabei auch noch die soziale Kraft dieser Musik deutlich werden zu lassen.
Patrick Bouffard – Drehleier

Colin Delzant - Cello
Jonas Thin – Dudelsäcke
Fabien Goiloineau – Gitarre
http://fabienguiloineau.wixsite.com/central-bal

Freitag, 31. März                               WÖR – Belgien
20 Uhr                                                  Traditionelle Folklore
Die belgische Folkformation WÖR, das sind fünf junge Musiker mit Witz, Charme und verdammt viel Lebensfreude. Sie spielen abwechslungsreich und bunt und doch deutlich und klar: Knackig auf Trab gehalten vom Saxophon, oft deutlich führend vom Dudelsack, glasklar begleitet von Gitarre, Akkordeon und den übrigen Instrumenten. WÖR verstehen es, Tunes Charakter zu geben, sie wie eine Figur zu erschaffen und zu gestalten. Lauscht man länger, fängt diese Figur sich rasch an zu bewegen, um gleich darauf zu tanzen, ganz wie es ihrem Wesen entspricht. Es scheint, sie wollten ihre Musik deutlich über die Folkszene hinaus in die Welt tragen. Mitreißend!

Pieterjan Van Kerckhoven (bagpipes, saxophone)

Jeroen Goegebuer (violin)
Bert Ruymbeek (accordion)
Jonas Scheys (guitar)
Fabio Di Meo (baritone saxophone)
http://www.wearewor.com/repertoire


Samstag, 29. April                            Andy Irvine - Irland
20:00 Uhr                                           Urgestein des Irish Folk

Andy Irvine ist seit dem Folk Revival der 1970er aus der irischen Szene nicht wegzudenken. Seine Band Planxty wurde zu einem Motor und Taktgeber bis heute, seine Songs und Storys fesseln die Zuhörer nicht weniger als sein Spiel auf der Bouzouki, die er nach einer Balkanreise in Irland eingeführt hat. Kurzum: Ohne ihn wäre der Irish Folk nicht was er ist.

Donnerstag, 11. Mai                         DOGGERLAND – Schweden
20:00 Uhr                                             Hier begegnen sich England und Skandinavien
Doggerland ist seit 2007 ein Inbegriff für hochwertige und innovative Folk-Musik. Sie zeichnet sich aus durch ein einzigartiges Line-Up, musikalische Raffinesse und ansteckenden Enthusiasmus. Von Anfang an liegt der Schwerpunkt auf der sogenannten Nordsee-Musik – den musikalischen und kulturellen Verbindungen zwischen den Ländern der Nordsee (die vor Jahrtausenden, daher der Name, durch die dann untergegangene Landmasse Doggerland verbunden waren).
Richard Burgess – Gesang, Concertina, Gitarre
Anders Ådin – Gitarre, Drehleier
Patrik Wingård – Klarinette, Querflöte, Gesang
Jenny Gustafsson – Fiddle
Beautiful arrangements ... played with skill, quality and vibrancy!” (Living Tradition). – „They play with conviction, accomplishment and ingenuity … It’s a very persuasive collection” (Folk Roots). – „A real bulls-eye for this Anglo-continental music!(Trad Mag).
www.doggerland.com
https://www.youtube.com/watch?v=3N7jswpZSl0

Dienstag, 23. Mai                             MAIRICAMPBELL – Schottland
19 Uhr                                                  Scottish Fiddle and Song
Mairi Campbell studierte Viola auf der Guildhall School of Music, dem berühmten Konservatorium für klassische Musik in London, um sich dann mehr und mehr den kulturellen und musikalischen Traditionen ihrer schottischen Heimat zu widmen. Sie verbindet ihr faszinierendes Geigenspiel mit der verführerisch warmen, gefühlsstarken Gesangskunst ihrer Altstimme. Das Repertoire umfasst Eigenkompositionen, Interpretationen der Lieder des Nationaldichters Robert Burns und schottische Traditionals. – Die lange Liste ihrer Ehrungen spricht für sich: 2007 Scots Trad Music Awards: Scots Singer of the Year; 2007 Burnsong: winner; 2008 Live Ireland Music Award: Best Female Musician of the Year; 2008 Live Ireland Music Award: Best Composition of the Year …; 2015 Scots Trad Music Awards: Instrumentalist of the Year 2015; 2016 Scots Trad Music Awards: Event of the Year. (Last but not least: Ihre Version des Burns-Klassikers „Auld Lang Syne“ wurde 2009 zur schönen Überraschung in der Spielfilmversion von „Sex & the City“.)
Mairi Campbell’s unearthly vocals are potent reminders of the rhythmic thrills of both traditional and modern dance music” (The Musician). – „Her voice can stop the clock” (The Scotsman).
www.mairicampbell.scot

Donnerstag, 29. Juni                                               TOMDAUN-TRIO – Deutschland / USA
20 Uhr                                                Magische Momente mit Harfe, Dudelsack und Kontrabass


Musik zwischen „Dag und Düster“: sanfte Harfentöne, derbe Dudelsack-Klänge, ein tanzender Kontrabass, Improvisationen über historische Melodien, Elemente aus französischem Bal Folk und deutschem Barock, skurrile Texte über Hexen und Hamlet. Die Grenze zwischen gestern und heute wird fließend. Das Daun Ensemble bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Alter Musik, Folk und Improvisation: traditionelle Melodien in zeitgenössischem Arrangement, neue Kompositionen für „alte“ Instrumente, verspielt und augenzwinkernd, magisch und mehrdeutig.
Rafael Daun – Gesang, Cornemuse Béchonnet, Northumbrian Smallpipes, Cister
Tom Daun – Keltische und Böhmische Harfe, Arpa Paraguaya
David Leahy – Kontrabass


An jedem 2. Freitag im Monat ab 19 Uhr: „Verstaubte Instrumente - Musikersession“ (nur für Musiker, ohne Publikum)