2.6.18

FiF-Programm 2018 - 1. Halbjahr



Donnerstag, 25. Januar                     Hedin & Hazelius – Schweden
20 Uhr                                                „Musik auf überirdischem Niveau“: Das Meister-Duo der schwedischen Folkmusik
Mitschnitt von Deutschlandradio Kultur
Johan Hedin und Esbjörn Hazelius sind Instrumentalisten und Musiker der absoluten Spitzenklasse. Hedin gilt als das große Vorbild auf dem schwedischen Nationalinstrument der Nyckelharpa, und Hazelius ist mit einer wunderbar warmen Bariton-Stimme gesegnet, die ihn zum führenden Folksänger Schwedens macht. Das Repertoire traditioneller Folk-Melodien ergänzen Hedin und Hazelius durch eigene, virtuose Kompositionen und gekonntes Songwriting.
Neben zahlreichen Auftritten in großen Konzertsälen und bei internationalen Festivals, wie dem Wiener Konzerthaus, den Brandenburgischen Musikfestspielen in Potsdam oder folkBALTICA, wurde dem Duo 2012 die Ehre zu teil, den musikalischen Rahmen für die Verleihung des schwedischen Polarpriset an Yo Yo Ma und Paul Simon in Stockholm mitzugestalten. Beide waren und sind Mitglieder in unzähligen schwedischen Folkformationen.
Esbjörn Hazelius – Gitarre, Mandola, Geige, Gesang
Johan Hedin – Nyckelharpa, Mandoline, Gesang


Sonntag, 25. Februar                        Siobhan Miller & Band – Schottland
19 Uhr                                                Traditionelle und zeitgenössische Lieder, gesungen von einer herausragenden Sängerin
Siobhan Miller gehört zu den herausragenden Sängerinnen Schottlands. Ihr Repertoire umfasst traditionelle schottische Lieder sowie zeitgenössisches und selbstgeschriebenes Material – so entsteht eine fantastische Mischung aus Folk, Jazz, Acoustic und Singer-Songwriter-Musik. Mit ihrer klaren, ausdrucksstarken Stimme und ihren einzigartigen Interpretationen traditioneller Folk Songs begeistert sie Kritiker und Zuschauern gleichermaßen. 2011, 2014 und 2017 erneut wurde Siobhan bei den MG ALBA Scots Trad Awards als „Scots Singer of the Year” ausgezeichnet (dreifach! Das hat bislang noch niemand geschafft!!). Im Februar 2017 erschien ihr lange erwartetes zweites Solo-Album „Strata”.
Siobhan, die in einem Atemzug mit Julie Fowlis, Emily Smith und Kate Rusby genannt werden kann, hat in den letzten Jahren zahlreiche Tourneen durch Europa unternommen und stand oft mit vielen großen Namen der schottischen und keltischen Musikszene auf der Bühne.
Siobhan Miller – Gesang
Aaron Jones – Gitarre, Mandoline, Bouzouki
Megan Henderson – Fiddle
Euan Burton – Bass
„The finest young interpreter of Scots Traditional Song” (Scotland on Sunday)
„One of the most exciting new traditional singers” (Donald Shaw, Celtic Connections Artistic Director)
https://www.siobhanmiller.com/


Montag, 19. März                              Sarah McQuaid – Schottland
20 Uhr                                                Traumhafter Gesang, ausgefeilte Spieltechnik und ein breites Repertoire
Sarah McQuaid, die auf vielfachen Wunsch nun schon zum dritten Mal ins Feuerschlösschen kommt, ist die Internationalität in Person: Geboren in Madrid, aufgewachsen in Chicago, zog sie dann für 13 Jahre nach Irland, bevor sie sich 2007 mit Ehemann und zwei Kindern in Cornwall niederließ. Es ist eigentlich fast schon egal, wo sie wohnt; denn den größten Teil des Jahres verbringt sie auf Tour in Nordamerika, Großbritannien, Irland und Kontinentaleuropa. Bei ihren Konzerten begeistert sie das Publikum nicht zuletzt mit unglaublichen Geschichten von unterwegs und natürlich mit ihren Liedern. Ihre Stimme wurde mit Superlativen der Kategorie „Klang wie dreifach destillierter irischer Malt-Whiskey“ ausgezeichnet, und ihr Gitarrenstil ist so ausgefeilt, dass sie ein Lehrbuch über die berühmte DADGAD-Stimmung für die akustische Gitarre verfasst hat. Neben ihren eigenen Songs interpretiert Sarah McQuaid traditionelle irische und Appalachian Folksongs und Balladen. Auch Swing und Jazz hat die vielseitige Musikerin in ihrem Repertoire.
http://www.sarahmcquaid.com/


Samstag, 14. April                             Twelfth Day – Schottland
20 Uhr                                                Atmospheric Folk“ – Harfe, Geige und zwei Stimmen als Quartett
Die zwei Schottinnen von Twelfth Day – Harfenistin Esther Swift und Geigerin Catriona Price – hüllen das Publikum mit „Atmospheric Folk“ in Klangwolken, die sich nicht einem einzigen Genre zuordnen lassen. Die beiden sind musikalische Freigeister, die ihre zwei Instrumente und ihre zwei Stimmen als Quartett betrachten und die Grenzen des Duetts neu definieren, dazu mit einer sehr humorvollen Bühnenpräsenz.
Ausgehend vom traditionellen keltischen Erbe ihrer schottischen Heimat in Orkney und Scottish Borders, entwickeln sie einen betörenden Sog aus Kompositionen und Klängen, der beständig zwischen Folk, Klassik, World- und Minimal Music und Pop wandert und sich konsequent Schubladen verweigert. Einen großen Teil ihrer Inspiration schöpfen sie aus vielfältigen Projekten und Reisen nach Afrika, Südamerika und Asien. Dort finden Catriona und Esther ihrer eigenen Kultur verblüffend ähnliche Elemente, die sie kreativ in ihren außergewöhnlichen Sound einarbeiten.
„Subtle and delicate… Impressively spooky” (The Guardian)
„21st century art music for trad fans“ (fRoots)
http://www.musiccontact.com/display_artist.php?artist=twe


Sonntag, 22. April                             Pierre Bensusan – Frankreich
19 Uhr                                                Guitar & Voice
Wenn unter dem Begriff „World Music“ eine Musik verstanden wird, die durch Verwendung traditioneller Instrumente, durch bewusst gesetzte Rhythmen, und harmonische Melodien die Menschen überall auf der Welt in ihren Bann zieht, dann kann Pierre Bensusan ohne Übertreibung als einer der eloquentesten und facettenreichsten „Weltmusiker“ unserer Zeit bezeichnet werden. Sein Name ist längst zum Synonym für großartige, zeitgenössische Gitarrenmusik geworden, noch bevor Begriffe wie New Age, New Acoustic Music oder World Music entstanden sind. Die erstaunliche Komplexität seiner Werke lässt eine einzige Gitarre wie ein ganzes Orchester erklingen, seine Musik zieht das Publikum in ihren Bann und nimmt sie mit auf eine faszinierende Reise. Doch Pierre beherrscht nicht nur sein Instrument. Ob in seinen gefühlvollen Balladen oder begleitend mit seiner speziellen Scat- und Pfeiftechnik, immer verschmelzen Stimme und Instrument zu einer harmonischen Einheit.
2014 USA – Best Live Performance Album (IMA – Independent Music Award); 2008 USA – Best World Music Guitar Player (Guitar Player Magazine Readers Choice Award)
„Einer der weltweit einzigartigsten und brillantesten Veteranen in der Szene der Akustikgitarristen“ (The Los Angeles Times)
„Er ist ein Naturtalent. Pierre Bensusan hat die flüssige und entspannte Spielweise, die wie selbstverständlich dem wahren Genie entspringt“ (Melody Maker)
„Eine ganze Generation von Akustik-Gitarristen ist von seiner Musik geprägt worden“ (Akustik Gitarre)
https://www.pierrebensusan.com/


Freitag, 4. Mai                                   Erick Manana & Lokanga – Madagaskar & Köln
20 Uhr                                                „Madagaskar trifft Streichquartett“: Poetische Lieder und fetzige Grooves, ergänzt um klassische Streichersounds
Wie klingt es, wenn sich klassische Streichersounds auf die Spuren tropischer Rhythmen begeben, sich anstecken lassen von Maloya, Sega, Salegy oder Ba Gasy? Wie wandelt sich die Poesie der madegassischen Sprache, wenn sie auf europäische Klassik trifft?
Erick Manana & Lokanga Köln Quartett – traditionsbewusst und weltoffen zugleich taucht diese neue Formation in neue Klangwelten ein und verwirklicht dabei auf schönste Weise wichtige Tugenden unserer Zeit: Achtung und Wahrung kultureller Identität, gepaart mit Lernlust und Neugier, Austausch, der nicht nur neue musikalische Vielfalt schafft, sondern auch einlädt, Eigenes, längst Bekanntes, neu zu entdecken.
Erick Mananas Lieder sind zeitgenössische Früchte aus den reichen Musiklandschaften eines der ärmsten Länder der Erde, der großen Insel Madagaskar, vor allem aus dem inneren Hochland um die Hauptstadt Antananarivo; aber auch französisches Chanson klingt an. Sein Gitarrenstil wurzelt in den Rhythmen und Farben der Musik des Indischen Ozeans und des südlichen Afrika, aber auch in europäisch geprägten Genres weltweit wie Bossa oder Musique Manouche. Für europäische Ohren faszinierend: die gleichzeitige scheinbare Vertrautheit und dabei stetige, vor allem rhythmische Irritation dieser Klänge. Der ebenfalls scheinbar vertraut wirkende Streichquartettklang einer allerdings eher ungewöhnlichen Besetzung von Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass folgt weniger den Regeln klassischen Tonsatzes als vielmehr der schwelgerischen Üppigkeit traditioneller madegassischer Polyphonie. Er lässt die musikalischen Schätze Madagaskars auf neue, einzigartige Weise strahlen.
Erick Manana – Gesang, Gitarre
Jenny Fuhr – Gesang, Violine
Katharina Hoffmann – Violoncello
Miriam Lormes – Viola
Katharina Strein – Kontrabass
https://www.youtube.com/watch?v=rkOztxOj6TY&feature=youtu.be
https://www.youtube.com/watch?v=ZQpVXGY-OiY

Samstag, 2. Juni                                LIEDERJAN – Deutschland
20 Uhr                                                Folk, Kabarett, Multiinstrumentalisten: 40 Jahre on the road
Im Weinhaus Steinbach, Spießgasse 2, 53604 Bad Honnef-Rommersdorf
Endlich wieder bei uns: Liederjan! Die drei von der Spaßtankstelle – Jörg Ermisch, Hanne Balzer und Philip Omlor – schreiten zur Tat und nehmen in bewährter Weise Alltagserscheinungen und sich selbst auf die Schippe, und setzen unverdrossen die Singende Säge in den Niederungen des Zeitgeistwaldes an. Mancher wird sich fragen: Was machen die Drei denn eigentlich? Ist es Folk, Chanson, Kabarett, Comedy oder Dummtüch? Es ist ein bisschen von allem, eben: Liederjan.
Nach wie vor bedient sich die Gruppe aus einem fast unerschöpflichen Fundus von Zupf-, Streich-, Blas- und Tasteninstrumenten, von Tuba und Akkordeon über Waldzither, Ukulele und Harmonium bis zu Saxophon, Konzertina und eben Singender Säge. Aber sie können auch ohne. Ihr A capella Gesang lässt manchen 100 Mann-Chor vor Neid erblassen! Die Themen im aktuellen Programm reichen von 40 Jahren auf der Bühne, Pleiten und Bosheiten, bis zum Frieden mitten im Krieg, von Castingshows und deren Folgeerscheinungen, über den Tod auf verlorenem Posten bis hin zu Wunschträumen und tröstlichen Aussichten.
 „Mit himmlischen Gesängen höllisch eingeheizt“ (Hamburger Abendblatt)
www.liederjan.com/

An jedem 2. Freitag im Monat ab 19 Uhr: „Verstaubte Instrumente – Musikersession“ (nur für Musiker, ohne Publikum).
Wenn nicht anders notiert, finden alle Veranstaltungen statt im Feuerschlösschen in Bad Honnef, Rommersdorfer Str. 78 (auf dem Gelände des Siebengebirgsgymnasiums).
Eintritt 15,- €, ermäßigt 11,- €. Kinder bis zum 14. Lebensjahr haben freien Eintritt. Abendkasse + 2,50 €. Vorverkauf bei Guthy’s Depot, Bahnhofstr. 8 und Stadt-Info, Rathausplatz 2-4 Telefonische Vorbestellung: 02224 75011 oder 0176 63654368