19.10.21

FiF-Konzerte im 2. Halbjahr 2021

 Liebe Freund*innen vom Folk im Feuerschlösschen,

wir freuen uns, dass wir dank großzügiger Unterstützung durch den Rhein-Sieg-Kreis und die  Kreissparkasse Köln trotz der Einschränkungen durch den Corona-Virus wieder Konzerte veranstalten können.

Wir beginnen mit einem Online-Konzert der Gruppe LARÚN am Freitag, den 13. August, um 20 Uhr auf Youtube: https://youtu.be/8om0S84znOw bzw. https://www.youtube.com/watch?v=8om0S84znOw . Eine schöne Gelegenheit, zu Hause bei einem irischen Bier einen keltischen Abend zu genießen und dann die Musiker statt mit Applaus mit einer Spende zu erfreuen. Die Musiker  werden zum chat dabei sein. Den Link dazu geben wir vorher hier auf der FIF-Homepage und durch die Presse bekannt.

Weiter planen wir am Samstag, den 28. August, ab 18 Uhr auf dem Schulhof des Siebengebirgsgymnasiums in Bad Honnef ein Open-Air-Konzert mit der Familienband Die FEUERSTEINS aus Bochum und der PAUL McKENNA BAND aus Schottland.

 
Den Getränkeverkauf übernimmt der Rommersdorf-Bondorfer Bürgerverein und spendet  den Erlös den Flutopfern.
Wir bitten um weitere Bekanntgabe dieser Informationen und würden uns sehr freuen, Sie bei diesen Konzerten begrüßen zu können.


Weitere Termine:


Sonntag, 12. September -  Duo White Canvas & Trio I Sea in der Konrad Adenauer Schule

18 Uhr               

Duo White Canvas: Ein Songprojekt – Lieder und Geschichten von anderen Menschen

Dass man das Andere zum Eigenen macht oder entdeckt, wie sehr das Andere auch das Eigene ist. „Coversongs“ wird das gerne genannt. Das Duo White Canvas, Sängerin Rena Meyer Wiel und Gitarrist Rolf Beydemüller, hat Lieblings-Lieder gesammelt. Lieder von Singer/Songwritern rund um den Globus. Einige von ihnen müssen erst noch entdeckt werden, manche leuchten im Verborgenen. Leitstern ist die Schönheit und die Wahrhaftigkeit in diesen Liedern anderer Menschen. Anderleuts.

 

Trio I Sea – ein besonderes Klangprojekt.

Gitarre, Bass und Percussion – viele Saiten, hohe und tiefe, geschlagene und gestrichene Klangkörper. Rolf Beydemüller, Christian Kussmann und Christoph Schumacher sind mit den verschiedensten musikalischen Kulturen seit langem bestens vertraut. Eine feine Verbindung von Nahem und Entlegenem. So dürfen wir die Welt bereisen, auch in Zeiten der Pandemie, mit offenen Ohren und der Freude am Entdecken. Sängerin und Musiker beider Formationen kennen sich seit vielen Jahren. Wir dürfen uns auf beide Projekte freuen und auf eine musikalische Begegnung im Quartett.

Rena Meyer Wiel – Gesang
Rolf Beydemüller – Gitarre

Christian Kussmann – Bass

Christoph Schumacher – Percussion



23. Oktober 2021 Lesung  von Bernhard Hanneken aus seinem Buch Deutschfolk in der BRDDR mit Musikern aus der Region, in der Aula der Konrad-Adenauer-Schule, Rheingoldweg 16 bzw. Bergstr. 21 in Bad Honnef


18 Uhr

Lesung mit Musik "Deutschfolk -  Das Volksliedrevival in der BRDDR"

In den 1970er Jahren geschah in Deutschland Ungeheuerliches: Eine Jugend, die aufgewachsen war mit Hazy Osterwald und dem Blauen Bock im Westen, mit Herbert Roth und dem volkseigenen „Lipsi“ im Osten, mit den Beatles und den Rolling Stones hüben und drüben, ließ sie sich von den lebensfrohen Sauf-, Rauf- und Protestliedern irischer Provinzen anstecken und griff selbst wieder zu vergilbten Liederbüchern, um alte deutsche Lieder zu singen.
In beiden Staaten war es eine Nischenmusik, handelte es sich um einen Gegenentwurf – zum kommerziellen respektive ideologisch verordneten Kulturbetrieb, zu gängigen Lebensmustern, zur politischen und gesellschaftlichen Macht. Die Grundhaltungen waren gleich: anti-bürgerlich, oppositionell, friedensbewegt, sozial, gegen Atomkraft, für die Emanzipation, alternativ.
Als „Deutschfolk“ ging das Phänomen in die Kulturgeschichte ein.
In diesem Buch unternimmt der Autor Bernhard Hanneken erstmals den Versuch, die Geschichte des Volkslied-Revivals in beiden deutschen Staaten umfassend darzustellen. Er untersucht die soziokulturellen und gesellschaftlichen Bedingungen, beschreibt den Hintergrund von Musikern und Publikum und analysiert die Abhängigkeiten vom politischen Umfeld. Nach einem Niedergang in den 80er Jahren gab es im neuen Jahrtausend einen neuen Aufschwung. Heute lebt die Folkszene immer noch – wenn auch auf kleinerer Flamme und nicht mehr so politisiert wie in den 70er Jahren.

Autor: Bernhard Hanneken, seit 1979 Veranstalter von Folkkonzerten und –festivals, 1982-2016 freier Mitarbeiter diverser Rundfunkanstalten, von 1979 -1983 sowie 1988-1995 Chefredakteur der Szene-Zeitschrift Michel, Künstlerischer Leiter u.a. von Folkfest Bonn 1980/82, der transVOCALE in Frankfurt/ Oder und Slubice 2004-2020, dem Sängerkrieg auf der Wartburg 2006 sowie dem Rudolstadt-Festival seit 1991. Präsident des European Forum of Worldwide Music Festivals 1997-2003.

 

Programm des Abends:

Dank Bernhard Hanneken treten wir in die Geschichte der 70er Jahre ein und hören über die Entstehung des Volksliedrevivals damals und dazu einige Musiker aus der Zeit, wie Tom Kannmacher, Martin Hannemann von Fiedel Michel, Jutta Mensing von Moin, Werner Worschech und Adam Keller. Sie wollten mit Musik die Welt verändern, auf Missstände in Politik und Gesellschaft hinweisen, (z.B. mit den Liedern der 1848er Bewegung) und wunderschöne Melodien der alten Volkslieder und Tänze zum Leben erwecken. Die Liebe im Allgemeinen und die Liebe zur Umwelt wurde beschrieben - alles, damals wie heute, wieder ganz aktuell.

Dies geschah gleichzeitig im Osten wie im Westen, obwohl es kaum Kontakte gab und die Gruppen nichts voneinander wussten. Wie kam es?

Im Dialog mit Mike Kamp, dem Herausgeber der Musikzeitschrift FOLKER und Juror der deutschen Schallplattenkritik, wird das Buch "Deutschfolk - Das Volksliedrevival in der BRDDR" vorgestellt.

 Kommen Sie, hören Sie und fragen Sie.

Sie sind herzlich eingeladen.



 

Donnerstag, 11. November  - Andy Irvine in der Konrad Adenauer Schule
Rheingoldweg 16 bzw. Bergstr. 21 in Bad Honnef

19 Uhr 

Andy Irvine ist einer der einflussreichsten Triebkräfte der neueren irischen Folk-Szene und hat sich
als Bouzouki-, Mandolinen- und Mandolaspieler weltweit einen Namen gemacht. Er gehört zu den bedeutendsten irischen Sängern, seine Stimme spiegelt die Seele seiner Heimat. Als Gründungsmitglied der legendären Gruppen Sweeney’s Men und Planxty hat er deren Stil deutlich beeinflusst.

Er spielte mit De Dannan und Paul Brady, mit Patrick StreetUsher’s Island und Mozaik.
Irvine gilt als ideenreicher Arrangeur, der es versteht, traditionelles Material auf neue, frische Art
zuzubereiten und ist ein ausgezeichneter Komponist mit ganz besonderen rhythmischen
Fähigkeiten. Seine Lieder sind Geschichten von politisch Verfolgten, von Emigranten, von Helden
der Arbeiterklasse, und von seiner Erfahrung als fahrender Sänger, der fast auf der ganzen Welt
gesungen hat. Er bekam 2018 von RTE-Radio den Folk Award für sein Lebenswerk.
 
Eintritt nur mit 3-G-Nachweis. Wir bitten, möglichst rechtzeitig zu kommen, da die Kontrollen einige Zeit in Anspruch nehmen.
Eintrittskarten und Vorbestellungen bei Guthy's Depot Bahnhofstr. 8, Stadtinfo im Rathaus und über 02224 75011 oder E-mail: mensing.FiF@web.de

 
Mit herzlichem Dank und freundlichem Gruß
Jutta Mensing